
MATERIAL
TESTING
SOLUTIONS
i3D® Eindruckverfahren nach DIN SPEC 4864
Das normierte Eindruckverfahren mit dem i3D®-System bietet eine innovative Alternative zum klassischen Zugversuch. Mechanische Kennwerte wie Dehngrenze RIp0,2, Zugfestigkeit RIm und plastische Fließkurven werden direkt an der Bauteiloberfläche ermittelt – ohne aufwändige Probenpräparation.
Ablauf des Prüfverfahrens
1. Prüfeindruck erzeugen: Ein kraftgesteuerter Eindringkörper dringt orthogonal in die metallische Oberfläche ein. Minimalinvasiv und lokal.
2. 3D-Vermessung: Weißlichtinterferometrie erfasst den Eindruck mit hoher vertikaler und lateraler Auflösung.

3. Inverses FEM-Verfahren: Ein Optimierungsalgorithmus vergleicht die reale Eindrucksform mit FEM-Simulationen und bestimmt daraus die Fließkurve.
4. Materialkennwerte: Die berechnete Spannungs-Dehnungs-Kurve liefert RIp0,2, RIm, Duktilität und mehr – analog zum Zugversuch.
Vorteile auf einen Blick
- Schnell: Nur ca. 60 Sekunden pro Eindruck
- Kaum Probenpräparation: Prüfung direkt am Bauteil möglich
- Genau: Vergleichbarkeit zum Zugversuch bei +/- 2% bis 10%
- Wiederholgenauigkeit: Gesichert durch vollautomatisierte Prüfung
- Industrie 4.0-ready: Ideal für Serienprüfung und Automatisierung
Vergleich zum Zugversuch
In umfangreichen Studien wurden die mit dem i3D®-Eindruckverfahren bestimmten Kennwerte mit klassischen Zugversuchen verglichen. Die Resultate zeigen: Abweichungen liegen meist unter 5 %, bei gleichzeitig massiv reduzierten Prüfkosten (bis zu 90 %) und deutlich kürzerer Prüfzeit.
Damit eignet sich das i3D®-System perfekt für die moderne, datenbasierte Werkstoffentwicklung, Prozessüberwachung und Qualitätssicherung – ob in Laborumgebungen oder direkt in der Produktion.
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