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FEM-Simulation mit i3D

Lokale Festigkeiten für mehr Sicherheit

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Imprintec – Material Testing Solutions.

Übersicht

i3D® Anwendung: Materialdaten für FEM-Simulation

In herkömmlichen FEM-Simulationen wird das Materialverhalten meist durch uniforme Spannungs-Dehnungs-Kurven beschrieben – typischerweise aus Zugversuchen gewonnen. Diese globalen Daten werden auf das gesamte Bauteil übertragen, unabhängig von lokalen Materialunterschieden.

Warum globale Materialmodelle oft unzureichend sind

Diese Vorgehensweise ignoriert reale Materialunterschiede, etwa durch variierende Wanddicken, thermische Einflüsse, Umformzonen oder Gefügeverläufe. Die Folge: Spannungsverteilungen und Versagensrisiken werden ungenau simuliert.

Das i3D®-Verfahren ermöglicht die Bestimmung ortsaufgelöster plastischer Fließkurven direkt am Bauteil – durch eine Kombination aus 3D-Eindruckvermessung und FEM-basierter Inversberechnung.

Diese lokalen Fließkurven (inkl. Streckgrenze Rp0,2 und Zugfestigkeit Rm) lassen sich punktgenau als Eingabedaten für die Simulation verwenden – für realitätsnahe Materialmodelle.

Praxisbeispiel: FEM-Simulation einer Pleuelstange

Eine Pleuelstange wurde mit zwei Simulationsansätzen analysiert: Globales Modell: Einheitliche Spannungs-Dehnungs-Kurve über das gesamte Bauteil, i3D-Modell: Lokal gemessene Fließkurven aus drei Zonen (A = Bolzenbereich, B = Schaft, C = Lager)

Simulation mit realitätsnahen Fließkurven aus i3D-Messung: höhere Genauigkeit in Zonen A–C

Das i3D-Modell zeigt klar differenzierte Festigkeiten: niedrige Werte in Zone C, mittlere in B und hohe in A – im Einklang mit den lokalen Belastungen. Das Ergebnis: realistischere Spannungsverteilung, verbesserte Vorhersage von Materialversagen und präzisere virtuelle Designentscheidungen.

Weiterer Einblick: FEM-Simulation mit Fließkurven aus Schweißnaht & Wärmeeinflusszone (WEZ)

Besonders an Schweißnähten und in Wärmeeinflusszonen sind die lokalen mechanischen Eigenschaften entscheidend. Mit i3D® können Streckgrenze, Verfestigung und Duktilität ortsaufgelöst in die Simulation eingebunden werden – z. B. zur Analyse von Strukturbauteilen, Crashzonen oder Rissrisiken.

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Gradientenprüfung i3D Schweißnaht
Simulation der Spannungsverteilung mit ortsaufgelößten Fließkurven in Schweißnaht und WEZ

Weitere Anwendungen

"Material Testing Solutions"

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