Präzise Schweißnahtanalyse mit dem i3D-Imprint-Test von Imprintec
Bochum, Deutschland – Die Imprintec GmbH bietet neue Lösungen für die Analyse von Schweißverbindungen. Ein neues Verfahren, der i3D Imprint Test gemäß DIN SPEC 4864, ermöglicht eine detaillierte punktuelle Analyse der mechanischen Eigenschaften in Schweißnähten. Dies ermöglicht ein tieferes Verständnis der Schweißeigenschaften und liefert entscheidende Daten für die Qualitätssicherung und Bauteilsimulation.
Traditionell beruhte die Charakterisierung von Schweißnähten auf der Härteprüfung, die nur begrenzte Informationen über Parameter wie Streckgrenze und Zugfestigkeit liefert. Konventionelle Zugversuche sind aufgrund von Probengeometriebeschränkungen auch ungeeignet für die Analyse einzelner Schweißzonen.
Der i3D Imprint Test hingegen überwindet diese Einschränkungen, indem er mit hoher Präzision plastische Spannungs-Dehnungs-Kurven und wichtige mechanische Eigenschaften, einschließlich Streckgrenze, Zugfestigkeit und Duktilität, bestimmt. Dies wird durch die 3D-optische Vermessung von Härte-Eindrücken in Kombination mit FEM-Simulationen erreicht.
Anwendungen in der Schweißnahtanalyse
Die Schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt Halle hat den Imprint Test in ihrer Forschung zur statischen Dimensionierung von Widerstandspunktschweißungen eingesetzt, sowohl für Stahl-Stahl- (DC01) als auch für Aluminium-Stahl-Verbindungen (AlMg3 und DC01). Die Ergebnisse demonstrieren die Fähigkeit der Technologie, detaillierte mechanische Parameter über Schweißzonen und in Übergangsbereichen bereitzustellen.
Vorteile des i3D Imprint Tests
Der i3D Imprint Test bietet mehrere Vorteile gegenüber traditionellen Methoden in der Schweißtechnik:
- Bestimmung lokaler plastischer Spannungs-Dehnungs-Kurven für die detaillierte FEM-Modellentwicklung
- Effektive Qualitätssicherung von Punktschweißverbindungen während der Produktion
- Punktuelle Qualitätssicherung basierend auf Streckgrenze, Zugfestigkeit und Duktilität
- Umfassendere Daten zur Materialfestigkeit, einschließlich Übergangszonen
- Unterstützung der FEM-Schweißsimulation und der elasto-plastischen Verformungssimulation zu Optimierungszwecken
- Potenzial zur Reduzierung oder zum Ersatz zerstörender Bauteilprüfungen